Antwort zum Leserbrief in der Mittelbayerischen Zeitung

In der Mittelbayerischen Zeitung war Anfang der Woche ein Leserbrief von Siegfried Höhne abgedruckt. Hier meine Antwort auf diesen Leserbrief:
 
Sehr geehrter Herr Höhne,
ja, ich war nicht bei der Demonstration der AfD und auch nicht bei der Gegendemo. Warum auch? Beide haben sich mit sich selbst beschäftigt und nicht mit den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort.
 
Ich war schon vorher in Bach an der Donau. Wie es sich aus meiner Sicht für einen Abgeordneten gehört, der Verantwortung für seinen Wahlkreis trägt und der seine Arbeit ernst nimmt. Ich hatte lange Gespräche mit der Bürgerinitiative, mit dem Bürgermeister, dem Gemeinderat und direkt am Schiffsanleger mit knapp 100 Bürgerinnen und Bürgern aus der Gemeinde Bach an der Donau.
 
Ich habe mich im Nachgang um all die Punkte gekümmert, die den Bürgern aus Bach an der Donau wichtig waren. Ich habe mich an die Landrätin, den Regierungspräsidenten und den Bundeskanzler gewandt. Und ich werde auch wieder in Bach an der Donau sein, um mich über die Situation zu informieren.
In Ihren Augen ist es ausreichend, wenn Abgeordnete auf eine Demo gehen und dann meinen: das war’s. Ich aber bin fest davon überzeugt, dass sich Politiker heute stärker denn je um die Sorgen und Nöte der Bürger kümmern müssen. Mir ist es wichtig mit den Menschen zu reden und nicht auf Demos über sie.
Ich bin auch von den Bürgerinnen und Bürgern aus Bach an der Donau mehrheitlich in den Deutschen Bundestag gewählt worden. Deshalb arbeite ich für deren Interessen genauso wie für die Interessen meines ganzen Wahlkreises.
 
Genau deswegen brauchen wir direktgewählte Bundestagsabgeordnete! Und nicht wie es die Wahlrechtsreform der #Ampel-Parteien vorsieht, Abgeordnete, die nach Parteiinteressen auf einer Liste platziert werden und ihren Parteivorsitzenden verpflichtet sind.
 
Der Bundestag muss verkleinert werden keine Frage, aber nicht auf Kosten der Demokratie! Sie Herr Höhne, mögen auf direktgewählte Abgeordnete, die nicht auf Demos gehen verzichteten können. Ob dass die Mehrheit der Bürger und das Bundesverfassungsgericht genauso sehen bleibt abzuwarten.
 
Mit freundlichen Grüßen
Peter Aumer