Statement zur Gründung des Verkehrsbeirats zur Generalsanierung des Pfaffensteiner Tunnels

Pressemitteilung zur Gründung eines „Verkehrsbeirates A93 Pfaffenstein“:

Auf Einladung der Autobahn GmbH des Bundes fand gestern die erste Sitzung des Verkehrsbeirates A93 Pfaffenstein zur Generalsanierung des Pfaffensteiner Tunnels und der Donaubrücke Pfaffenstein statt. Zum Ende des Treffens wurde auf Vorschlag der Autobahn GmbH des Bundes eine Schlusserklärung vorgelegt. Der Regensburger Bundestagsabgeordnete Peter Aumer sieht sich in seinen Erwartungen auf die Sitzung bestätigt und hat daher gegen die Schlusserklärung gestimmt.

„Die Autobahn GmbH des Bundes rechnet mit „massiven verkehrlichen Einschränkungen“ während der Bauphase beziehungsweise der Sanierungsphase. Eine „Minderung der Verkehrsprobleme“ ist die falsche Herangehensweise. Die Autobahn GmbH des Bundes ist gefordert, eine Lösung zu finden, die eine stau- und störungsarme Sanierung möglich macht. Das Vorgehen des Bundes ist unverantwortlich und wird großen Schaden für die Entwicklung der Region hinterlassen.

Vor einem Jahr hat die Autobahn GmbH des Bundes die Variantenauswahl zur Generalsanierung des Pfaffensteiner Tunnels und der dazugehörigen Donaubrücken bekannt gegeben. Damit wird mindestens drei bis vier Jahre für jede Richtung nur ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen. In der ersten Sitzung des neugegründeten Verkehrsbeirates wurde nun noch ein Fachgremium zur weiteren Vorbereitung gegründet. Ein Jahr ist nach der Vorstellung vergangen und immer noch sind alle Fragen offen. Entgegen mehrfacher Versprechen gibt es noch keine Verkehrsuntersuchung, die die Auswirkungen während der Bauphase untersucht und Lösungsvorschläge für den Ausweichverkehr aufzeigt. Auch steht weiterhin im Raum, dass Tunnel und Brücke nacheinander saniert werden, was zu einer jahrzehntelangen Baustelle mit allen Auswirkungen auf den Verkehr führt. Damit wird auch auf die Kernforderung aus der Region, nach einer gemeinsamen Umsetzung nicht eingegangen. Meine Bedenken hierzu konnten die Verantwortlichen der Autobahn GmbH des Bundes nicht ausräumen. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Bevölkerung in der Region werden außer Acht gelassen.

Der gemeinsamen Schlusserklärung des Verkehrsbeirates habe ich nicht zugestimmt. Ich möchte damit ein weiteres Zeichen setzen, dass die Sorgen der Region Regensburg und Ostbayerns endlich ernstgenommen werden.

Ich habe die Autobahn GmbH des Bundes nochmals eindringlich aufgefordert, mögliche Alternativvorschläge zu prüfen und vor allem die Untersuchung der verkehrlichen Auswirkungen auf die Region während der Bauphase endlich zu beauftragen. Es kann nicht sein, dass wir sehenden Auges in den Verkehrskollaps steuern!“

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